Enge Zusammenarbeit mit Wissenschaft und Medizin
Wir haben uns als Träger von 21 Seniorenzentren in Oberbayern schon vor vielen Jahren auf die Betreuung, Förderung und Pflege der wachsenden Zahl demenziell erkrankter Menschen spezialisiert.
Demenz ist zwar noch nicht heilbar, aber mit moderner Medizin und professioneller Betreuung lässt sich das Fortschreiten der Erkrankung verzögern. Das sind unbezahlbare Monate mit Lebensqualität, Kontakt zur Familie und Normalität.
"Herumwandern" ist eine typische Verhaltensweise von Menschen, die an Alzheimer erkrankt sind. Deshalb achten wir in unseren Einrichtungen, soweit es die baulichen Voraussetzungen zulassen, auf möglichst weitläufige und trotzdem sichere Bewegungsmöglichkeiten, etwa Rundgänge und eigene Gartenbereiche. Dies erlaubt den demenziell erkrankten Menschen ein ungefährliches selbständiges Bewegen drinnen und draußen und das beängstigende Gefühl des Eingesperrt-Seins wird reduziert. Um einen sicheren und barrierefreien Zugang zum Garten zu ermöglichen, ist der gerontospsychiatrische Wohnbereich stets im Erdgeschoss angesiedelt.
Angepasste Bauweise
Wir bemühen uns um eine Bauweise der Wohngruppen in unseren Einrichtungen, die den besonderen Bedürfnissen von Menschen mit gerontopsychiatrischen Einschränkungen gerecht wird. Für individuelle Bedarfssituationen und für Menschen, die einen besonderen Schutzbedarf haben, bieten wir geschlossene (oder beschützende) Wohngruppen an, in denen sie weiterhin in einem beschützenden Umfeld selbst bestimmt leben können.
Tiere sorgen für Ablenkung
Eine Vogelvoliere, ein Aquarium oder ähnliche Blickfänge mit nebenstehender Sitzgelegenheit bieten in unseren Einrichtungen zusätzlich Ablenkung und laden zum Verweilen und Ausruhen ein. Auch der regelmäßige Besuch von Therapietieren sowie Hunde oder Katzen, die in der Einrichtung leben, gehören schon viele Jahre zum festen Bestandteil des Tagesablaufs.
Die Wirkung von Farben
Farbe dient der Orientierung und dem Wohlfühlen. Kräftige, warme Farben in Verbindung mit Farbinseln haben eine beruhigende Wirkung. Die Farbgebung zwischen Möbeln und dem Hintergrund ist kontrastreich, um Fehldeutungen und Verwirrung entgegenzuwirken. Da die Tiefenwahrnehmung soweit gestört sein kann, dass ein Schatten auf dem Boden als Abgrund wahrgenommen wird, haben die Fußböden keine auffälligen Farbmuster und keinen Glanzeffekt.
Gerontogärten, wie die speziell für demenziell erkrankte Bewohner*innen angelegten Gärten genannt werden, stellen eine Erweiterung des Lebensraums und der Therapie dar. Ein Gerontogarten ist ein Ort, an dem die Betroffenen Ruhe und Orientierung, Beschäftigung und Geborgenheit finden. Die Wege sind als Rundwege angelegt und ermöglichen den Bewohner*innen, ihrem Bewegungsdrang nachzugehen, ohne sich zu verirren. Dies vermittelt und gibt ihnen das Gefühl der Sicherheit.
Die Pflege und Betreuung demenziell erkrankter Menschen stellt für alle Mitarbeiter*innen eine große Herausforderung dar. Eine Demenzerkrankung, die mit kognitiven Veränderungen und den vielfältigen Verhaltensauffälligkeiten einhergeht, erfordert ein hohes fachliches Wissen und die Umsetzung dieser Kenntnisse in pflegerisch-therapeutisches Handeln.
Für eine qualitativ hochwertige Versorgung demenziell erkrankter Menschen stellt hohe Ansprüche an das Personal in der gerontopsychiatrischen Wohngruppe:
Unser Fortbildungskonzept orientiert sich streng an diesen Anforderungen.
Hier können Sie sich Dokumente und Informationen zum Thema Demenz herunterladen.
Nutzen Sie das Formular für allgemeine Fragen und Anliegen an unsere Hauptverwaltung. Einrichtungsspezifische Anfragen (zu freien Plätzen o.Ä.) bitten wir Sie über die Kontakt-E-Mail-Adressen des jeweiligen Hauses zu stellen.